Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen
– ein Transferinstitut zwischen Forschung und Praxis für relevante Fragestellungen der Prävention und der Behandlung von Suchterkrankungen
Eingeschränkte Erreichbarkeit
Die BAS wird am 14. Oktober aufgrund von internen Wartungsarbeiten nicht telefonisch und nur eingeschränkt per Mail erreichbar sein. Wir gehen davon aus, dass wir ab dem 15. Oktober wieder wie gewohnt für Sie da sein können.
BAS im Profil
Die BAS beschäftigt sich als Transferinstitut zwischen Forschung und Praxis mit wissenschaftlichen und praxisbezogenen Fragestellungen der Prävention und Behandlung von Suchterkrankungen. Sie wurde im Herbst 1997 mit dem Zweck gegründet, die Verbesserung des öffentlichen Gesundheitswesens im Suchtbereich gezielt zu fördern. Die BAS besteht aus den beiden Rechtsträgern der Bayerischen Akademie für Sucht und Gesundheitsfragen BAS gGmbH und der Bayerischen Akademie für Suchtfragen in Forschung und Praxis BAS e.V.
Themen
Zum Themenkreis der BAS gehören körperliche und psychosoziale Störungen beziehungsweise Krankheiten im Zusammenhang mit Alkohol, Nikotin, illegalen Drogen, psychoaktiv wirkenden Medikamenten, Crystal Meth oder Neuen Psychoaktiven Substanzen (NPS). Darüber hinaus
befasst sich die BAS mit Verhaltenssüchten wie pathologischem Glücksspielen. Auch weitere mit Abhängigkeitsstörungen assoziierte Gesundheitsthemen wie beispielsweise Angststörungen, Depressionen, Burn-out oder Essstörungen werden behandelt.
Tätigkeitsfelder
Die BAS beschäftigt sich mit aktuellen sucht- und gesundheitsbezogenen Problemen. Als zentrale Koordinationsstelle des HaLT in Bayern Projektes koordiniert, begleitet und evaluiert die BAS seit 2007 die bayernweite Umsetzung des Alkoholpräventionsprojektes HaLT für Kinder und Jugendliche an rund 40 bayerischen Standorten. Als Kooperationspartner der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern ist die BAS zuständig für den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis, die Entwicklung und Umsetzung von Qualifizierungsmaßnahmen, die fachliche Begleitung und Vernetzung von in der Beratung und Behandlung Tätigen sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die suchtspezifischen Risiken von Glücksspiel.
Aktuelles
Hybrid-Fachtagung: „Von der Jugend bis ins Alter: Prävention und Versorgung suchtgefährdeter und -betroffener Frauen“
Hybrid-Veranstaltung am 06. November 2024 | Hansahaus München sowie online über Zoom | Kostenpflichtig | Diese Veranstaltung wird die besonders vulnerablen Lebensphasen und Belastungen von Frauen unterschiedlichen Lebensalters beleuchten.
2. Bayerische Fachabende – Problematische Internetnutzung (Koorperationsveranstaltung)
Online-Veranstaltung vom 06. bis 07. November 2024 | online | Kostenpflichtig | Kooperationsveranstaltung | Diese Online-Konferenz bietet eine Plattform für Betroffene, Angehörige, Eltern und Fachpersonal, um sich mit den Herausforderungen der problematischen Internetnutzung auseinanderzusetzen.
„Schwangerschaft und Sucht – Besonderheiten beim Umgang mit substanzabhängigen schwangeren Frauen“ – Neues BAS-Informationspapier verfügbar!
Dieses Informationspapier möchte Hintergrundinformationen zu den Folgen eines Substanzkonsums in der Schwangerschaft sowie zu den Besonderheiten beim Umgang mit substanzmittelkonsumierenden schwangeren Frauen zusammentragen.
Ziele - Aufgaben
Aufgreifen von aktuellen Themen
Anstehende politische Entscheidungen, aktuelle Konsumtrends oder neue Forschungserkenntnisse erfordern im Sucht und Gesundheitsbereich häufig kurze Reaktionszeiten. Mit Hilfe der in der BAS etablierten Arbeitskreise, Ausschüsse und einem bayernweiten Expertennetz können zeitnah und über ein breites inhaltliches Spektrum Expertisen erstellt werden, die auf multiprofessionellem und multiinstitutionellem Konsens beruhen. Auf diese Weise wurden bereits mehrere Stellungnahmen und Empfehlungen für Entscheidungsträger aus Politik und Versorgungsstruktur sowie konkrete Informationspapiere und Handlungsempfehlungen für die Praxis entwickelt.
Kooperation zwischen Forschung und Praxis fördern
Da sich die Praxis der Suchtkrankenhilfe als multiinstitutionell sowie multiprofessionell beschreiben lässt, gehört es zu den Aufgaben der BAS, die Kooperation zwischen den verschiedenen im Suchtbereich tätigen Berufsgruppen zu unterstützen. Daneben wird auch die Kooperation zwischen verschiedenen Forschungsdisziplinen und -einrichtungen gefördert. Weiterhin wird die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis unterstützt. Dadurch soll die Umsetzung von Forschungserkenntnissen in die Praxis erleichtert und ein stärkerer Bezug von Forschungsfragen auf Fragestellungen der Praxis erreicht werden.
Qualitätssicherung und -verbesserung
Die BAS ist seit ihrer Gründung im Bereich Qualitätssicherung tätig und hat bereits zahlreiche Empfehlungen formuliert. Der in interdisziplinärer Zusammenarbeit erstellte „Leitfaden für Ärzte zur substitutionsgestützten Behandlung Opiatabhängiger“ (5. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, 2020) zählt zu den wichtigsten Projekten. Weitere Publikationen befassen sich beispielsweise mit der Prävention von Drogentodesfällen oder geben Hilfestellungen zum Umgang mit medizinischem Cannabis.
Vermittlung von Informationen und Erkenntnissen
Zielgruppe der Informationsvermittlung sind primär im Suchtund Gesundheitsbereich tätige Fachleute. Aber auch Behörden, Verbände und weitere Berufsgruppen außerhalb des engeren Fachgebietes, die sich mit dem Thema substanzbezogener Störungen und psychischer Erkrankungen befassen, zählen zu den Adressaten von Veranstaltungen und Publikationen.
Neben einer jährlichen Vortragsreihe veranstaltet die Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen sowie Fachtagungen. Darüber hinaus werden Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, wie z.B. das jährlich stattfindende Suchtforum, durchgeführt. Zu den Kooperationspartnern zählen u.a. die Bayerische Landesärztekammer (BLÄK), die Bayerische Landesapotheker (BLAK), die Bayerische Landeskammer der Psychologischen Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (PTK), die Freie Wohlfahrtspflege Bayern, das Bayerische Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) sowie verschiedene bayerische Universitäten bzw. Universitätsklinken. Ein wichtiges Informationsorgan ist das regelmäßig erscheinende kostenfreie Suchtforschungstelegramm, das Zusammenfassungen aktueller wissenschaftlicher Untersuchungen aus Fachzeitschriften enthält. Ferner steht die Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen für fachbezogene Anfragen zur Verfügung.