Public Health

Public Health (Öffentliche Gesundheit) ist eine unabhängige und interdisziplinär ausgerichtete empirische Wissenschaft, bei welcher im Gegensatz zur Medizin, der Fokus nicht ausschließlich auf dem Wohlbefinden eines einzelnen Individuums liegt, sondern auf den Determinanten für Gesundheit bzw. Krankheit in ganzen Bevölkerungen.

Ein besonderes Charakteristikum von Public Health ist, dass unterschiedlichste Fachdisziplinen Anwendung finden. Diese umfassen unter anderem: Epidemiologie, Sozialwissenschaften, Ökonomie, Ethik und Medizin. Zudem ist für Public Health der starke Anwendungsbezug charakteristisch: Theorie und Praxis sind immer miteinander verbunden, deshalb umfasst Public Health auch die Umsetzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen in konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung. Beispiele für erfolgreiche Public-Health-Maßnahmen sind etwa die Entwicklungen im Nichtraucherschutz sowie das Zurückdrängen übertragbarer Krankheiten (Infektionskrankheiten).

Bei der Bereitstellung und Verbreitung wissenschaftlicher Expertise zur Verbesserung von Public Health ist die Interaktion mit der Bevölkerung entscheidend für den Erfolg. Die BAS als Transferinstitut zwischen Forschung und Praxis versucht dieser wichtigen Aufgabe gerecht zu werden und durch die Vermittlung von suchtrelevanten Informationen und Erkenntnissen für die Suchthilfe, assoziierte Berufe und die Allgemeinbevölkerung einen wichtigen Beitrag zu leisten.

Engagement im Rahmen der Strategie für ein tabakfreies Deutschland 2040

Im Jahr 2040 sollen in Deutschland weniger als fünf Prozent der Erwachsenen und weniger als zwei Prozent der Jugendlichen Tabakprodukte oder E-Zigaretten konsumieren. Die BAS als Mitunterzeichner der Strategie für ein tabakfreies Deutschland 2040 ist eine von über 50 Gesundheits- und zivilgesellschaftlichen Organisationen, die von der Politik fordern, sich mit der Umsetzung der nachfolgend aufgeführten zehn Maßnahmen zu diesem Ziel zu bekennen. Weitere Informationen zur Strategie unter: https://www.dkfz.de/de/krebspraevention/strategie-tabakfrei-2040.html.

Engagement im Master-Studiengang Public Health der LMU München

Seit Gründung der Pettenkofer School of Public Health im Jahr 2010 steht die BAS in Verbindung zu diesem Studiengang. Neben einer regelmäßigen Vorlesungsbeteiligung im Modul „Prävention und Gesundheitsförderung“, in dessen Rahmen Studierenden ein Einblick in Suchtentstehung, Epidemiologie, Therapie- und Präventionsmöglichkeiten geboten wird, beteiligt sich die BAS auch bei der Betreuung von Projekt- und Masterarbeiten dieses Studiengangs.