Substitution

Die substitutionsgestützte Behandlung der Opiatabhängigkeit ist weltweit eine seit Jahrzehnten etablierte, gut evaluierte Therapie, die ihre Daseinsberechtigung nicht mehr beweisen muss. Patient:innen können dadurch physisch, psychisch und sozial stabilisiert werden und haben so die Chance auf einen geregelten Tagesablauf wie auch andere chronisch kranke Menschen.

Dabei stellt die Verordnung des Substitutionsmittels nur einen Baustein eines ganzen Behandlungskonzepts dar. Bei Bedarf sollen psychiatrische, psychosoziale und psychotherapeutische Maßnahmen in Anspruch genommen werden.

Die BAS arbeitet seit Ende der 1990-er Jahre an der Verbesserung der Versorgungssituation opiatabhängiger Menschen. Dabei sind zahlreiche Arbeitshilfen sowohl für substituierende Ärztinnen und Ärzte als auch für die psychosoziale Betreuung entstanden, die unter Mitwirkung von in der Praxis tätigen Personen laufend aktualisiert werden.

Substitutionsärztinnen und -ärzte dringend gesucht!

Insbesondere in ländlichen Regionen fehlen substituierende Ärztinnen und Ärzten. Darüber hinaus erreichen viele der derzeit Aktiven demnächst das Rentenalter und finden häufig keine Nachfolge für die Praxis.

Über die BAS können an der Substitutionsbehandlung interessierte Ärztinnen und Ärzte an erfahrene Kolleginnen und Kollegen zum persönlichen Austausch vermittelt werden. Gerne beantworten wir auch Ihre Fragen. Bitte setzen Sie sich bei Interesse mit der Geschäftsstelle in Verbindung!

bas@bas-muenchen.de oder Tel. 089530730 0

BAS-Publikationen rund um die Substitutionsbehandlung

Als kompakter Einstieg in alle relevanten Aspekte der medizinischen Substitutionsbehandlung empfiehlt sich der „Leitfaden für Ärztinnen und Ärzte zur substitutionsgestützten Behandlung Opiatabhängiger. Dieser wurde erstmal 1999 aufgelegt und seitdem immer wieder an neue rechtliche Regelungen und wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst.

Für die Beratungspraxis gibt es „Empfehlungen für die psychosoziale Betreuung substituierter opiatabhängiger Frauen und Männer“, welche ebenfalls zu den ersten Publikationen des 1997 gegründeten BAS e.V. gehörten. Auch hier sind im Laufe der Zeit zahlreiche Anpassungen vorgenommen worden.

Informationspapiere befassen sich mit …

Die folgenden Arbeitshilfen sollen die Dokumentation erleichtern, den interdisziplinären Austausch fördern und Ihre Arbeit erleichtern. Fehlt etwas oder ist etwas nicht mehr aktuell?
Bitte melden Sie sich bei uns!

bas@bas-muenchen.de oder Tel. 089530730 0

Substitutionskarte im Scheckkartenformat zum selbst ausdrucken
(3 Karten auf einer Seite | Doppelseitig drucken mit Spiegelung auf der langen Seite, ausschneiden und falten)

Erfassungsbogen Substitution – Anamnesebogen für Ärzte

Muster für eine Behandlungsvereinbarung zwischen Patient, Arzt und psychosozialem Betreuer

Berichtsbogen zur psychosozialen Betreuung

Protokollbogen zum Austausch zwischen substituierendem Arzt und psychosozialer Betreuung

Vereinbarung zur Überlassung von Substitutionsmitteln zum unmittelbaren Verbrauch (Sichtbezug) im Rahmen der Opioidsubstitution in der Apotheke
(Verfasser: Bundesapothekerkammer, Stand: März 2018)

Patientenbezogene Dokumentation im Rahmen der Opioidsubstitution
(Verfasser: Bundesapothekerkammer, Stand: November 2017)

Bescheinigung für das Mitführen von Betäubungsmitteln

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